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Red Fire … Rückschlag, Ursachenforschung und Erfolg

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ein Titel, viel dahinter…

Es ergab sich, dass ich einen Stamm von gut 50 Red Fires (Neocaridina heteropoda var. red) bekam, Tiere in verschiedenen Größen und relativ farblos. Zu diesem Zeitpunkt war das Becken auf der Garnelensäule schon gut 3 Wochen in Betrieb, Nitritpeak keiner mehr Feststellbar und sowohl die eingebrachten Pflanzen, wie auch die Posthornschnecken machten sich prima.

Also steht den Garnelen nichts mehr im Weg!

So dachte ich es mit zumindest .. ich sollte dann aber leider eines besseren belehrt werden, was aber weniger mit dem „Einfahren“ in Zusammenhang stand. Erst zeigten die Garnelen sich allesamt recht stabil, ganz wenig Ausfall in den ersten Tagen, was ich auf die Umgewöhnung geschoben habe. Danach kam es ab und an mal zu einem Ausfall, auch das sah ich noch als eventuelle Spätwirkungen an.

Jedoch ergab es sich, dass dann die Ausfälle immer häufiger kamen, ich fand immer wieder tote Tiere.

Es wurde alles gemacht, was man sich nur denken konnte, Wasserwechsel, kleine wie große, mit Teststäbchen das Wasser immer wieder kontrolliert, ebenso in zwei Zoogeschäften das Wasser testen lassen, es stimmte soweit alles.

Ratlosigkeit machte sich breit

Was ist also nun los, dass die Tiere sterben?
Was kann es sein, dass sich in den üblichen Testmittelchen nicht feststellen lies?

Man muss dazu sagen, ich habe keinerlei Testkoffer, und selbst wenn ich mit die kleinen Testsets geholt hätte, die sind ja nur für die üblichen Tests ausgelegt.

Rat suchend bei verschiedenen Gruppen im Internet, auf Facebook ging man dann nochmals alle Parameter durch.

Immer wieder wurde es auf falsche Werte geschoben, die aber waren ja, wie oben beschrieben, allesamt zigfach getestet und iO.

Irgendwann kam mal, kurz vor der Entscheidung, die Garnelen aufzugeben und abzugeben, eine Frage, woher ich mein Wasser beziehe. Welche Leitungen in den Wänden seien.

OK, man muss zugeben, wir haben in diesem Haus schon eine große Anzahl an Aquarien in der Vergangenheit besessen, so dass sich erstmal der Hintergrund dieser Frage so direkt nicht erschloss.

Nachdem wir darauf kamen, dass ich das vorgewärmte Wasser über einen Boiler / Warmwasserspeicher beziehe, der mitunter auch Kupferleitungen aufweist, kam dann der Durchbruch .. KUPFER (chemisch CU) war der Übeltäter.

Was war passiert?

Ich habe das Wasser, wie in der Vergangenheit auch immer, direkt aus der Leitung ins Becken eingebracht, in der Temperatur eben angepasstes Wasser.

Nun, da klar war, dass wohl einfach eine zu hohe Menge Kupfer aus den Leitungen über das Wasser sich im Becken anreichern kann, und eventuell auch noch andere Schadstoffe, wurde dann dazu geraten, einen Aufbereiter zu nutzen, der dem Wasser einige Schadstoffe entzieht und bindet, und somit für die Tiere unschädlich macht.

Geraten wurde zu vielerlei Mittel, aktuell im Test / im Gebrauch: Biotopol C von JBL

Biotopol C ist speziell in der Zusammensetzung auf Garnelen / Krebse angepasst und belastet diese daher nicht.

Nun gut, anraten kann man viel, aber wirkt es auch?

JA, das tut es.

Seit dem Einbringen von Biotopol C und dem regelmäßigem Zusatz beim Wasserwechsel sind keine weiteren Garnelen mehr gestorben (außer einer durch Häutungsproblem).

So unscheinbar es auch erschien, aber Wasser, welches für die meisten Fische anscheinend vollkommen in Ordnung ist, muss es nicht auch für Garnelen sein. In all den Jahren, in denen wir früher normale Fischbestände hatten, hat man sich nie dazu Gedanken gemacht / machen müssen.

Nun, da sich die Tiere wohl zu fühlen scheinen, und auch farblich enorm zugelegt haben, bleibt dann nur die Hoffnung, dass sich auch mal die Vermehrung alsbald einstellt, denn geschlechtsreife Tiere sind schon einige dabei.

Zum Besatz des Garnelenbeckens mit den Red Fire zählen derzeit auch noch Perlhuhnbärblinge und Zwergpanzerwelse, zu diesen Tieren komme ich später mal, die werden dann jeweils mit einem eigenen Portrait vorgestellt.

Hier mal einige Tierchen, frisch aus dem Becken, beim Grasen im schwimmenden Teichlebermoos:

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